Schwarzer Tee ist bei uns vor allem durch seinen Koffeingehalt bekannt. Außerdem enthält er noch viele weitere Stoffe, die unserem Körper sehr gut tun und unsere Seele verwöhnen.
In Ostasien wird er auch als „Roter Tee“ bezeichnet, da seine Farbe eher rötlich ist. Seinen Namen erhielt die Teemischung aufgrund seiner schwarzen Teeblätter.
Schwarzer Tee in der Herstellung
Die Produktion von orthodoxem schwarzen Tee besteht aus 5 ineinander übergehenden Arbeitsgängen – Hauptbestandteil ist die Fermentation.
Wissenswertes: Was bedeutet Fermentation?
„Die Teeblätter werden durch Rollen gequetscht und so die Pflanzenzellen teilweise zerstört. Die in der intakten Zelle getrennten Enzyme und andere Inhaltsstoffe der Teepflanze kommen zusammen und mit Sauerstoff reagieren die dunkel gefärbten Enzyme und Aromastoffe. Der Vorgang dauert etwa drei Stunden. Im Gegensatz zum Schwarzen Tee wird der grüne Tee gar nicht fermentiert.“
Wikipedia – Fermantation von Teeblättern
Gleich nach der Pflückung werden die Blätter auf langen Rosten in den Hallen ausgebreitet und durch den Einsatz von heißer Luft zum Welken gebracht. Anschließend tritt ein Gärungs- und Oxidationsprozess ein, der die Blätter kupferrot färbt. Beim späteren Trocknen nimmt das Blatt dann eine immer dunkler werdende Farbe an.
Inhaltsstoffe
- Koffein
- Tannine (Gerbstoffe) – diese wirken äußerst beruhigend für den Magen-Darm-Trakt
- Flavonoide – sekundäre Pflanzenstoffe
- Theophyllin – steigert die Leistung des Herzens
- Aminosäuren
- ätherische Öle
- Vitamine & Mineralien
Die Wirkung von Schwarzem Tee
Schwarzer Tee hilft besonders bei Magen-Darm-Erkrankungen und -Verstimmungen. Die vorhandenen Gerbstoffe senken sowohl den Blutdruck als auch den Cholesterinspiegel.
Auch hier ist die Wirkung abhängig von der Teesorte. Ebenso gibt es sehr viele Vorurteile über diese Teesorte.
Schwarzer Tee und Koffein
Schwarzer Tee ist für seinen Koffeingehalt bekannt, ebenso wie grüner Tee. Die Blätter der Teepflanze enthalten von Natur aus bereits Koffein, welches sich bei der Verarbeitung nicht verflüchtigt.
1 Tasse Schwarzer Tee beinhaltet etwas halb so viel Koffein wie 1 Tasse Kaffee. Da das Koffein im Tee allerdings vom Körper langsamer aufgenommen wird als bei Kaffee, ist die Wirkung etwas schwächer – aber langanhaltender.
Entzieht Schwarzer Tee dem Körper Wasser?
Ein weit bekannter Mythos der sich mittlerweile als unwahr herausgestellt hat. Angeblich sollte dieser Tee zu Symptomen wie Zittern oder Kopfschmerzen führen. Heute gilt diese Annahme in der Wissenschaft als widerlegt.
Sorten
Es gibt auch hier unzählige verschiedene Sorten von Schwarztee. Die bekanntesten listen wir Ihnen hier einmal auf:
- Darjeeling – zarter, blumiger Geschmack. Der Duft erinnert an Muskat.
- Assam – kräftiger, würziger Geschmack. Der Duft ist herzhaft und leicht süßlich.
- Earl Grey – Mischung aus chinesischem Schwarztee mit dem Öl der Bergamotte.
Zubereitung
Je nach Anbaugebiet sind die verschiedenen schwarzen Teesorten unterschiedlich intensiv im Geschmack. Grundsätzlich gießt man alle schwarzen Teesorten mit kochendem Wasser auf.
Tipp: Bei Magen-Darm-Problemen den Tee 10 Minuten ziehen lassen. Je länger er zieht, desto besser ist die Wirkung des Schwarztees bei diesen Beschwerden.
Wie auch bei grünem Tee gilt hier: Mit zu wenigen Blättern kann der Tee wässrig werden, bei zu viel, schmeckt er eventuell bitter.
Pro Tasse empfehlen wir ca. 2g Tee – das entspricht einem leicht gehäuften Teelöffel.
Autor: Sabrina Wirth
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